Broschüre „AWARENESS – Umgang mit Diskriminierung und Gewalt bei Veranstaltungen“ bestellbar

Ab sofort könnt ihr unsere Broschüre AWARENESS – Umgang mit Diskriminierung und Gewalt bei Veranstaltungen auch unter hallo@initiative-awareness.de bestellen.
Die Publikation richtet sich an alle, die Veranstaltungen organisieren oder daran mitwirken, sowie an Menschen, die selbst Diskriminierung oder (sexualisierte) Gewalt erfahren (haben) und/oder betroffene Personen unterstützen wollen. Sie soll Unterstützng im Umgang mit unterschiedlichen Formen von Gewalt bieten und dabei helfen, Diskriminierung im Kontext von Veranstaltungen zu minimieren. Sie kann als Inspiration für einzelne Interventionsmöglichkeiten dienen, sowie als Unterstützung für den Aufbau einer eigenen Awareness-Struktur genutzt werden.
Die Broschüre ist das Ergebnis von Awareness-Vernetzungstreffen und Seminaren mit Veranstalter*innen im Rahmen des Projekts „Antidiskriminierungsarbeit im Veranstaltungs- und Kulturbetrieb“.

Awareness im Koordinierungskreis Nachtleben


Am 15. Juli 2020 wurde das Konzept einer „Koordinierungsstelle Nachtleben“ durch die Koordinierungsgruppe Nachtbürgermeister:in an den an OBM Burkhard Jung und Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke übergeben. Ziel des Konzepts ist es, das Nachtleben in Leipzig zu stärken und einvernehmlicher zu gestalten.
Als Wichtige Themen und Herausforderung rund um Nachtkultur werden im Konzept unter anderem genannt:

  • Mangelnde präventive und intervenierende Gewaltschutz- und Anti- Diskriminierungs-Maßnahmen für Nachtarbeitende, Tourist/innen, Partygänger/innen und gesellschaftlich marginalisierte Gruppen
  • Mangelnde Förderung und Umsetzung von Gesundheitsprävention, wie Safer Clubbing-Konzepte1 und Awareness-Arbeit
  • Ausbaufähige Inklusions- und Diversitätskonzepte für Veranstaltungen sowie Partizipationsmöglichkeiten in Kulturkollektiven

In Leitsatz 4 sieht das Konzept unter anderem die Reduktion von (sexualisierter) Gewalt und Gesundheitsrisiken im Nachtleben vor. Dies geschieht durch Informationsvermittlung und Sensibilisierung verschiedener Akteure/innen zu Anti-Diskriminierungs-Arbeit, Gewaltprävention, Aufklärung und Risikominimierung im Gesundheitsbereich sowie Erarbeitung von Empfehlungen an Dritte. Außerdem soll ein Transfer und Etablierung von Awareness– und Achtsamkeitsarbeit in die Öffentlichkeit und in die Szene der Nachtkultur hinein erfolgen sowie die Erstellung eines Lagebildes von Risiken und bereits vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen.
Wir von der Initiative Awareness sind gespannt, wie wir diese Forderungen Realität werden lassen und Leipzig damit eine Vorreiterinnenrolle in Deutschland im Hinblick auf Gewalt- und Diskriminierungsprävention im Nachtleben einnehmen wird.
Neben der Initiative Awareness e.V. waren an der Erabeitung des Konzepts beteiligt:

  • Amt für Wirtschaftsförderung, Stadt Leipzig
  • LiveKommbinat Leipzig e.V.
  • Kulturamt, Stadt Leipzig
  • Kreatives Leipzig e.V.
  • Initiative Leipzig + Kultur e. V.
  • vak. Initiative Leipziger Veranstaltungskollektive
  • Initiative Awareness e.V.
  • Drug Scouts
  • Dezentrale e.V.
  • Polizeidirektion Leipzig

Hier geht’s zum gesamten Konzept: Konzept-Koordinierungsstelle-Nachtleben-Leipzig