Projekt Awareness im Veranstaltungskontext gestartet

Bis Ende 2024 läuft bei der Initiative Awareness e.V. das Projekt „Awareness im Veranstaltungskontext“ in Kooperation mit Rave Awareness Berlin und Ann Wiesental.

Der bundesweiten Awareness-Vernetzungskongress 2019 hat viel ins Rollen gebracht. Seitdem hat sich viel getan, neue Akteure kommen hinzu, Awareness wird immer größer und kommt nach und nach im Mainstream an. Vor diesem Hintergrund wollen wir im Austausch bleiben und Awareness-Initiativen und -Kollektive miteinander vernetzen.

In Kooperation mit Rave Awareness (Berlin) und Ann Wiesental Berlin) haben wir daher aus den Bedarfen, die sich bei dem Kongress gezeigt haben, das Projekt „Awareness im Veranstaltungskontext“ entwickelt.

Wir haben das langfristige Ziel Awareness zu stärken und miteinander im Austausch zu bleiben.

  • Wir unterstützen Veranstalter*innen bei der Umsetzung und Entwicklung von individuellen Awareness-Konzepten.
  • Wir schulen Awareness-Personal und unterstützen bestehende Inititiven in ihrer Arbeit.
  • Wir organisieren Weiterbildung rund um intersektionale Awareness.
  • Wir schaffen eine digitale Austauschplattform, um Ressourcen, Konzepte, Texte zu teilen, Anfragen zu stellen.
  • Wir wollen eine gemeinsame Supervisionsstruktur für Unterstützungspersonenen schaffen.
  • Wir wollen gemeinsam Mindeststandards für Awareness im Veranstaltungskontext entwickelnt.

Diese Ziele erreichen wir nicht alleine. Wir danken unseren Partner*innen insbesondere im Steuerungskreis und Projektbeirat, ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre: awa_stern, Bellis e.V., Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe , Drugscouts e.V., GLADT e.V., Initiative barrierefrei!feiern, LAG Queeres Netzwerk Sachsen, Livekommbinat Leipzig, TransInterQueer e.V., Samt&Sonders e.V.

Das Projekt ist gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“. Für Anfragen schreibt an hallo ät initiative-awareness.de

Die Nachtbotschaft in Leipzig

Am 10.07.2021 haben wir zum ersten Mal das Konzept der Leipziger Nachtbotschaft der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Wie haben wir uns zusammengefunden? Wie soll diese Nachtbotschaft aussehen? Wie kam es zur Ausschreibung der Stadt für eine fachbeauftragten Person für Nachtkultur („Nachtbürgermeister*in“)? Beim Leipziger PopFest waren wir mit auf dem Panel. Hier könnt ihr alles nachschauen, los geht’s ab Minute 4:

https://www.youtube.com/watch?v=AgrYnYLidNs

Broschüre „AWARENESS – Umgang mit Diskriminierung und Gewalt bei Veranstaltungen“ bestellbar

Ab sofort könnt ihr unsere Broschüre AWARENESS – Umgang mit Diskriminierung und Gewalt bei Veranstaltungen auch unter hallo@initiative-awareness.de bestellen.
Die Publikation richtet sich an alle, die Veranstaltungen organisieren oder daran mitwirken, sowie an Menschen, die selbst Diskriminierung oder (sexualisierte) Gewalt erfahren (haben) und/oder betroffene Personen unterstützen wollen. Sie soll Unterstützng im Umgang mit unterschiedlichen Formen von Gewalt bieten und dabei helfen, Diskriminierung im Kontext von Veranstaltungen zu minimieren. Sie kann als Inspiration für einzelne Interventionsmöglichkeiten dienen, sowie als Unterstützung für den Aufbau einer eigenen Awareness-Struktur genutzt werden.
Die Broschüre ist das Ergebnis von Awareness-Vernetzungstreffen und Seminaren mit Veranstalter*innen im Rahmen des Projekts „Antidiskriminierungsarbeit im Veranstaltungs- und Kulturbetrieb“.

Awareness im Koordinierungskreis Nachtleben


Am 15. Juli 2020 wurde das Konzept einer „Koordinierungsstelle Nachtleben“ durch die Koordinierungsgruppe Nachtbürgermeister:in an den an OBM Burkhard Jung und Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke übergeben. Ziel des Konzepts ist es, das Nachtleben in Leipzig zu stärken und einvernehmlicher zu gestalten.
Als Wichtige Themen und Herausforderung rund um Nachtkultur werden im Konzept unter anderem genannt:

  • Mangelnde präventive und intervenierende Gewaltschutz- und Anti- Diskriminierungs-Maßnahmen für Nachtarbeitende, Tourist/innen, Partygänger/innen und gesellschaftlich marginalisierte Gruppen
  • Mangelnde Förderung und Umsetzung von Gesundheitsprävention, wie Safer Clubbing-Konzepte1 und Awareness-Arbeit
  • Ausbaufähige Inklusions- und Diversitätskonzepte für Veranstaltungen sowie Partizipationsmöglichkeiten in Kulturkollektiven

In Leitsatz 4 sieht das Konzept unter anderem die Reduktion von (sexualisierter) Gewalt und Gesundheitsrisiken im Nachtleben vor. Dies geschieht durch Informationsvermittlung und Sensibilisierung verschiedener Akteure/innen zu Anti-Diskriminierungs-Arbeit, Gewaltprävention, Aufklärung und Risikominimierung im Gesundheitsbereich sowie Erarbeitung von Empfehlungen an Dritte. Außerdem soll ein Transfer und Etablierung von Awareness– und Achtsamkeitsarbeit in die Öffentlichkeit und in die Szene der Nachtkultur hinein erfolgen sowie die Erstellung eines Lagebildes von Risiken und bereits vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen.
Wir von der Initiative Awareness sind gespannt, wie wir diese Forderungen Realität werden lassen und Leipzig damit eine Vorreiterinnenrolle in Deutschland im Hinblick auf Gewalt- und Diskriminierungsprävention im Nachtleben einnehmen wird.
Neben der Initiative Awareness e.V. waren an der Erabeitung des Konzepts beteiligt:

  • Amt für Wirtschaftsförderung, Stadt Leipzig
  • LiveKommbinat Leipzig e.V.
  • Kulturamt, Stadt Leipzig
  • Kreatives Leipzig e.V.
  • Initiative Leipzig + Kultur e. V.
  • vak. Initiative Leipziger Veranstaltungskollektive
  • Initiative Awareness e.V.
  • Drug Scouts
  • Dezentrale e.V.
  • Polizeidirektion Leipzig

Hier geht’s zum gesamten Konzept: Konzept-Koordinierungsstelle-Nachtleben-Leipzig

Monis Rache am Patriarchat / Radio Corax

Am 18.02 hat Alex mit Radio Corax gesprochen und erklärt, was die Orga eines Events leisten muss, um Übergriffe so weit es geht zu vermeiden. Vielen Dank für das freundliche Gespräch.

Monis Rache am Patriarchat Nachdem im Januar die Doku Strg_F zu den heimlich erstellten Videos auf dem Monis Rache Festival veröffentlicht wurde, sind viele Menschen sehr wütend darüber, wie mit den Vorfällen umgegangen wurde. Über die Kritik an den Mitwissenden des Vorfalls und den Veranstaltenden des Festivals haben wir mit Clara gesprochen, einer Mitorganisatorin der Demo „Rache am Patriarchat“ in Berlin. Außerdem erklärt uns Alex von der Initiative Awareness aus Leipzig, was die Orga eines Events leisten muss, um Übergriffe so weit es geht zu vermeiden.

„Monis Rache am Patriarchat / Radio Corax“ weiterlesen

Zukunftswerkstatt & OpenSpace

Zukunftswerkstatt & OpenSpace

Initative Awareness e.V.
An verschiedenen Thementischen werden offene Fragen und eure Anliegen besprochen, die in den Workshops zu kurz gekommen sind. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Am Ende werden die Ergebnisse des Wochenendes und des OpenSpace vorgestellt, sowie ein kleiner Ausblick in Richtung Zukunft gegeben. Bitte reicht eure Themenvorschläge bis Samstag Abend um 19.00 ein – entweder unter sli.do mit dem Eventcode #awareness oder auf dem großen Plakat im Interim.

Im Diskurs stärken

Raus aus der Blase III: Awareness im Diskurs in der Öffentlichkeit stärken

A-Team Freiburg
Awareness ist für Menschen, die sich im Veranstaltungskontext von Großstädten bewegen, inzwischen kein Novum mehr. Darüber hinaus wird das Thema aber oft noch vernachlässigt, zur Seite geschoben oder gar dekontextualisiert und missbraucht. Wie kann Awareness im öffentlichen Diskurs gestärkt werden? Wie kann dies in Kooperation mit offiziellen Trägern z.B. der Stadt geschehen und um welchen Preis? Wir wollen mit euch diskutieren! Was sind eure Erfahrungen, Gedanken Standpunkte?
Protokoll Raus_aus_der_Blase_III_Awareness_im_Diskurs_in_der_Öffentlichkeit_stärken