Künstlerische Interventionen für eine diskriminierungssensible Nachtkultur
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Einreichungsfrist | 01.12.2021 |
Wer | Awareness-Gruppen, Künstler*innen, Aktivist*innen, Kollektive, Theaterschaffende, Kunstvermittler*innen |
Was | Konzepte für Performances/performative Interventionen, Choreografien, interaktive Formate, Video- oder Soundinstallationen, u.ä. |
Ziel | niedrigschwellige Sensibilisierung für (sexualisierte) Gewalt und Diskriminierung im Nachtleben |
Zielgruppe | Besucher*innen von Veranstaltungen des Nachtlebens und Festivals |
Voraussetzungen | minimaler Materialaufwand/kostengünstig, von verschiedenen (Awareness)Gruppen und Veranstaltungskollektiven umsetzbar |
Das Projekt Awareness im Veranstaltungskontext steht für Vernetzungsarbeit von bestehenden Awareness- und Antisikriminierungsgruppen, Bildungs- sowie Interventionsarbeit. Unser Anliegen ist es, bei Veranstaltung ein konsensbasiertes Handeln zu fördern und Besucher*innen für Grenzüberschreitungen, Übergriffe und Ausschlüsse zu sensibilisieren. Wir suchen nach Wegen, diese Themen interaktiv oder künstlerisch-performativ unter das Partypublikum zu bringen und so zu einer Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Diskriminierungsformen im Veranstaltungskontext (z.B. sexualisierter Gewalt, Rassismus oder LGBTIQ* Feindlichkeit) zu motivieren.
Die Ausschreibung richtet sich medienoffen an Awareness-Gruppen, Künstler*innen, Aktivist*innen und Kollektive, die in ihrer Arbeit Bezüge zu feministischen Thematiken haben und deren Arbeit intersektionale Perspektiven und Themen sichtbar macht. Gesucht werden (Vermittlungs)konzepte, die Besucher*innen von Partys und Festivals niedrigschwellig für (sexualisierte) Gewalt und Diskriminierung im Nachtleben sensibilisieren können. Ob performative Intervention, Choreografie, interaktives Format, Video- oder Soundinstallation – formal zentrales Kriterium ist, dass die Konzepte mit minimalem Materialeinsatz und von verschiedenen Awareness-Gruppen und Veranstaltungskollektiven in ihrem jeweiligen Kontexten umgesetzt werden können.
Die Auswahl erfolgt durch das Projektteam und unseren Projektbeirat (bestehend aus Betroffenenselbstorganisationen, zivilgesellschaftlichen Akteuren des Nachtlebens und Veranstalter*innen). Die drei ausgewählten Konzepte werden mit jeweils 500€ Preisgeld prämiert und auf unserer neu entstehenden Webseite veröffentlicht. In den nächsten Jahren werden sie im Projekt Awareness im Veranstaltungskontext zum Einsatz kommen.
Auswahlkriterien
- einfache Durchführbarkeit in diversen Veranstaltungskontexten und Locations durch verschiedene Gruppen
- geringe bis keine Kosten für Materialaufwand oder Einsatz von Material, das sich leicht ausleihen oder wiederverwenden lässt (Technnik, Beamer, Sound, Handlungsanleitungen…)
- selbsterklärendes Konzept, gut verständliche “Anleitung” zur Durchführung
- passt in den Partykontext
- sensibilisiert Veranstaltungsbesucher*innen für mindestens eins der Themen sexualisierte Gewalt, Rassismus oder LGBTIQ* Feindlichkeit. Idealerweise werden mehrere Diskriminierungsformen gemeinsam betrachtet
- Intersektionale Perspektive
- Wir freuen und besonders über Einreichungen aus diversen Betroffenenperspektiven
Zeitplan
Reicht eure Konzepte bis zum 01.12.2021 an ausschreibung@initiative-awareness.de ein: max. 2 DIN-A4 Seiten Text plus gegebenenfalls 1-2 Seiten Veranschauungsmaterial: Bilder, Skizzen, Fotos o.ä.; Audio- oder Videodateien bitte per Link bereitstellen).
Die ausgewählten Einreichungen werden am 24.12.21 bekannt gegeben.
Im Fall, dass Euer Konzept ausgewählt wird, erklärt Ihr Euch damit einverstanden, dass wir das Konzept unter Nennung Eures Namens/Kollektivs auf unserer Homepage und auf Social Media veröffentlichen. Ihr erklärt Euch auch damit einverstanden, dass (Awareness)Gruppen – unter der Nennung eures Namens/Kollektivs als Urheber*innen – das Konzept für ihre Veranstaltungen verwenden und ggf. weiterentwickeln.
Bei Fragen zur Ausschreibung wendet Euch gerne an: ausschreibung@initiative-awareness.de
Datenschutz: Mit Eurer Einreichung erklärt Ihr Euch dazu bereit, dass wir Eure Daten und Unterlagen im Rahmen des Auswahlprozesses innerhalb unseres Projektteams und an die Mitglieder des Projektbeirats weiterleiten. Nach Abwicklung des Ausschreibungsverfahrens werden wir Eure Daten löschen, mit Ausnahme der ausgewählten Einreichungen.